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HINTERGRUND

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Der größte Teil unserer Gedanken, Gefühle, Erinnerungen und  Träume liegt verborgen im Unterbewusstsein. Circulismus befördert Fragmente davon in individuellen Schwingungen an die Oberfläche und kreiert geheimnisvolle Visionen, die die grenzenlose Einzigartigkeit des Menschseins widerspiegeln.

 

Spannende Reisen ins Unbekannte

 

Der Prozess des kreativen Zeichnens macht jede Zeichnung zum Abenteuer. Zu Beginn ist völlig ungewiss, was am Ende herauskommt. Wie ein lebendiger Organismus verwandelt sich das Werk fortwährend, weil im Geiste fortwährend neue Bilder entstehen. Bis zum letzten Strich kann sich das Werk ins schiere Gegenteil verkehren von dem, was es anfangs zu werden schien.

 

Dabei muss man kein erfahrener „Künstler“ sein, um circulistische Kunst zu kreieren. Jeder kann es, wenn er sich nur darauf einlässt. Zeichnerisches Handwerk ist nicht zwingend erforderlich, um lebendige Werke zu schaffen. Gefragt sind Geduld und Offenheit, sich in einen zeichnerischen Flow zu begeben, der das alltägliche Denken tauscht mit einer sich stets wandelnden Vision des Augenblicks.

Schwingende Strukturen

 

Sie sind die Grundlage jeder circulistischen Zeichnung. Bereits die Art und Weise der Schwingung spiegelt den individuellen Zustand des Zeichners im Augenblick. Mal mag man weiche, ineinanderfließende Ellipsen zeichen, mal drückt sich Schwingung in eckig-zackigen Bewegungen aus, mal ziehen scheinbar chaotische Striche unbändig über das Papier … Alles ist erlaubt, solange sich zusammenhängende Strukturen bilden.

 

Aus abstrakten Strukturen kristallisiert das Auge Formen heraus. Aus den Formen kreiert es Dinge, die ihm in den Sinn kommen. Schwingend verdichtet die Hand die Dinge zu etwas scheinbar Greifbarem. Doch das Auge haftet nicht am Erkannten, sondern öffnet sich sogleich wieder neuen abstrakten Strukturen . Das Gegenständliche bleibt flüchtig. Das Abstrakten deutet die Form an, und vielleicht verwandelt es sich im weiteren Verlauf in eine andere Form. Die Verdichtung der Struktur geht einher mit einem stetigen Wechsel zwischen Abstraktem und Konkretem.

 

Dies ist das Wesen der circulistischen Kunst. Der Zeichner übt sich darin, nicht an den Dingen zu haften. Im Zeichenprozess befreit er sich ständig von konkreten Vorstellungen. Und kreiert neue Visionen aus alten Illusionen. Dieses Prinzip verleiht dem circulistischen Bild idealerweise eine Transzendenz, die den Betrachter magisch in den Bann zieht.

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